Das Startup Gourmey beantragt die Zulassung für ein Klonfleisch-Produkt in der EU. Solches “kultiviertes Fleisch” wächst nicht am Skelett des Tieres, sondern künstlich. Bei dem zur Zulassung vorgestellten Produkt handelt es sich um Stopfleber, eine Delikatesse, die herkömmlich mit sehr großer Tierqual hergestellt wird, nämlich, indem in eine Gans extrem viel Futter “hineingestopft” wird, bis die Leber von Fett überschmwemmt.
Sicherlich hat sich Gourmey überlegt, dass sie mit Stopfleber besonders viel Awareness raisen können und die Vorurteile zerstreuen. Bei mir rennen sie mit dem hoffentlich bald zugelassenen Produkt offene Türen ein: Ich fand es nie sinnvoll, gegen Klonfleisch zu sein, nämlich mutmaßlich mit dem Hintergedanken, man wolle die Leute lieber zu weniger Fleischkonsum umerziehen. Fand ich nie zuende gedacht.
Während früher der Ekel und eben wie angemerkt auch das nicht zuende gedachte Ökobewusstsein eine Rolle spielten, haben Klimawandel und zunehmende Vernunft die Zustimmung für das Klonfleisch wachsen lassen:
Laut einer repräsentativen YouGov-Umfrage im Auftrag von GFI Europe aus dem März 2024 sagen 65 % der Menschen in Deutschland, dass kultiviertes Fleisch für den Verkauf zugelassen werden sollte, wenn die zuständigen Behörden es für sicher und nahrhaft halten.
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